Eine im Jahre 1231 in Liebenwerda ausgefertigte Urkunde des Vogtes Otto von Ileburg ist der bislang älteste Nachweis zum Bestehen dieses Ortes. In einschlägigen Geschichtsabrissen ist über die Entstehungsgeschichte des Ortes
nur sehr wenig in Erfahrung zu bringen. Fest steht, daß die Stadt von mehreren Stadtbränden heimgesucht
wurde. Viele bedeutungsvolle Gebäude wie das Rathaus, die evangelische Nikolaikirche und
die alte Schloßanlage wurden dadurch in Mitleidenschaft gezogen, jedoch im Laufe
der Zeit zum Teil nach historischem Vorbild wieder aufgebaut. Einen abgerundeten Geschichtsüberblick
des Ortes und seiner Umgebung vermittelt das Bad Liebenwerdaer
Kreismuseum.
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Originalgebäude des Eisen-Moorbades um 1905 |
Heute liegt die Bedeutung der Stadt in ihrem wiedererlangten Ruf als Kurstadt, wie sie es im ersten
Drittel des 20. Jahrhunderts schon einmal gewesen war. Schon damals ließen viele Kurgäste aus der
näheren und weiteren Umgebung ihr Rheumaleiden in Wunder wirkenden Eisenmoorbädern kurieren.
Zu DDR-Zeiten verlor die Kurstadt einiges von diesem Flair und beschränkte sich auf ihre gesellschaftliche
Aufgabe als Kreisstadt. Erst nach der politischen Wende besannen sich die Verantwortlichen wieder der
heilenden Kräfte von Moorbädern. So entstand eine der modernsten Rehabilitationskliniken
auf diesem Gebiet, von anerkannten Persönlichkeiten geleitet.
Zum Anliegen, einer Kurstadt gerecht zu werden, gehört natürlich auch eine entsprechende Infrastruktur,
die auf Erholung und Erlebnisorientierung abgestimmt ist. So hat Bad Liebenwerda, eingebettet in eine
reizvolle Landschaft, auch in diesem Bereich einiges zu bieten. Das Stadtbild selbst bestimmt ein
altehrwürdiger Marktplatz mit einigen markanten Gebäuden. Da wären zum Beispiel die
Kirchen zu nennen, welche den interessierten Menschen architektonische Vielfalt und musikalische Erlebnisse versprechen. Weitere sehenswerte Bauwerke, wie das ehemalige Schulgebäude, das zum heutigen
Standesamt umfunktioniert wurde oder das alte Schloß, gegenwärtig Sitz des Gerichtes, als auch
der Lubwartturm, üben einen anziehenden Eindruck auf Besucher und Gäste aus. Ideale
Erholungsmöglichkeiten bietet die mitten in der Stadt gelegene Naturoase des Kurparks mit dem
Haus des Gastes, Quelle der Stadtinformation zum Kultur-
und Freizeitangebot der Region. Denn wie die Stadt, trägt auch die Umgebung mit ihrem ausgebauten
Radwegewandernetz zu den umliegenden Ortschaften oder der Freilichtbühne am Rothsteiner Felsen
zum Kultur- und Erholungsangebot der Kuridylle bei.
Mit all diesen Empfehlungen und weiteren Bemühungen, den Kurort attraktiver zu gestalten, hoffen die
Stadtverantwortlichen, den Besuchern und Kurgästen erlebnisreiche Eindrücke zu garantieren. Nur so
wird der Ort seinen Bekanntheitsgrad erhöhen, um seine Zukunftsvisionen realisieren zu können.
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