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Direkt neben der Kirche auf dem Marktplatz befindet sich
ein 1910 geschaffenes Brunnenhäuschen, in dem ursprünglich der eiserne deutsche Michel als Repräsentationsfigur der Kaiserzeit zu sehen war. Seit 1956 steht auf dem Sockel eine Bronzeplastik, die das Hirtenmädchen Barbara darstellt. Der Sage nach soll das Hirtenmädchen während des Mittelalters die Pestkranken gepflegt und die Seuche aus den Mauern der Stadt vertrieben haben. Diese Statue verkörpert
die Schönheit und Reinheit eines jungen Mädchens. Mit ihrem lächelnden
und etwas verträumten Gesichtsausdruck ist sie für viele Gäste der Stadt zu einem
beliebten Fotomotiv geworden. In jeder Hand hält sie einen prächtigen, wasserspeienden
Fisch und weist damit auf den reichhaltigen
Fischbestand der Schwarzen Elster und deren Nebenarme hin. Ihre voranschreitende Haltung verkörpert
das Vorwärtsstreben der kleinen Kurstadt.
Diese Skulptur ist eine Schöpfung von Dorothea v. Phipsborn.
Das Liebenwerdaer Stadtwappen zeigt den Lubwart der alten Burg auf einem silbernen Schild. Er wird als runder, fenster- und torloser blauer Turm dargestellt, in dessen Mitte sich ein Schild mit drei roten Herzen befindet. Dieses Wappen entstammt einem Siegel, das bereits 1487 als Stadtsiegel verwendet wurde.