sie zu bauen nicht viel, es zu versuchen ist alles." |
Otto Lilientahl |
Es war einmal ein Traum, der Traum vom Fliegen, der einst Menschen zu geistigen Höhenflügen herausforderte und sie zu technischen Höchstleistungen anspornte, scheinbar unmögliche Grenzen zu überwinden, um neue Dimensionen zu erobern. Längst ist dieser Traum wahr geworden, doch die Herausforderungen sind geblieben, immer leiser, sicherer und ökonomischer zu fliegen, weitere Horizonte zu erreichen und extremere Grenzen zu überwinden.
Ein Stück historische und regionale Geschichte dieses zur Realität gewordenen Traumes vom Fliegen wird im Flugplatzmuseum Cottbus in verschiedenen Ausstellungskomplexen und sehr zur Freude der zahlreichen Anhänger des Flugwesens und der Luftfahrt dokumentiert. Mit Hilfe eines 1990 gegründeten Fördervereins wurden die kompetenten und finanziellen Voraussetzungen geschaffen, ein solches Projekt, wie die Gründung eines Flugplatzmuseums, ins Leben zu rufen. Nach einer Vorbereitungsphase von über zwei Jahren wurde das Museum 1993 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Mit gegenwärtig 80 Mitgliedern, zu denen auch eine Jugendgruppe zählt, organisiert der Verein mit Unterstützung einiger ABM-Kräfte alle notwendigen Arbeiten, die einen reibungslosen Museumsbetrieb gewährleisten. Das betrifft sowohl die Wartung und Pflege der Technik als auch die Erforschung der historischen und geschichtlichen Zusammenhänge der Lausitzer Luftfahrt und reicht bis hin zur Betreuung des fachlich interessierten Publikums.
Die Konzeption des Museums beruht auf zwei verschiedenen Ausstellungsbereichen. Das ist zum einen die auf einem Freigelände gezeigte Sammlung von Luftfahrzeugen und zum anderen die auf zirka 300 qm veranschaulichte über 80jährige Geschichte der Lausitzer Luftfahrt, in welcher der Cottbuser Flugplatz eine herausragende Stellung einnimmt. Des weiteren deutet die Entwicklung darauf hin, daß das Museum mit gelegentlichen Sonderausstellungen zu sachverwandten Themen seine Vielseitigkeit und Attraktivität unter Beweis stellt. Beispiele dafür sind unter anderem die jährlich im Spätsommer stattfindenden Feuerwehroldtimertreffen sowie die reizvollen Modellbauausstellungen, welche nicht nur die Augen der Bastelfreaks zum Glänzen bringen, sondern auch die Herzen zahlreicher Kinder höher schlagen lassen.