Dorf und Freilandmuseum Lehde

Das Dörfchen Lehde, heute Ortsteil von Lübbenau, hat sich wie kein anderes Spreewalddorf seinen ursprünglichen Charakter bewahrt. Die etwa 200 Einwohner bestanden bei der Angliederung an Lübbenau vehement auf die Beibehaltung des Ortsnamens des unter Denkmalschutz stehenden Örtchens. Durch Theodor Fontane's "Wanderungen durch die Mark Brandenburg" wurde Lehde als "Lagunenstadt im Taschenformat, ein Venedig, wie es vor 1500 Jahren gewesen sein mag" weit über die Grenzen Brandenburgs bekannt.

Die beste Möglichkeit sich in und um Lehde zu bewegen, ist nach wie vor, wie seit ewigen Zeiten, die Benutzung eines Kahnes, welche eine schnellere und bessere Möglichkeit bietet sich fortzubewegen, als zum Beispiel eine Fahrt mit dem Fahrrad oder der Gang zu Fuß. Natürlich erreicht man Lehde auch mit einem Spaziergang von Lübbenau oder von Leipe aus, welcher dazu einlädt, die umgebende Landschaft in aller Ruhe zu betrachten. Eine asphaltierte Straße von Lübbenau nach Lehde darf nur von Einheimischen befahren werden. Folglich gibt es hier auch keine Parkplätze. Das romantische Dorf ist das beliebteste Ausflugsziel im Oberspreewald. Erwähnenswert ist auch die Tatsache, daß alle Gaststätten ihre eigenen Kahnanlegestellen besitzen, die von Besuchern natürlich genutzt werden können.

Das Freilandmuseum

Das Freilandmuseum Lehde besteht aus drei kompletten Spreewald- Bauernhäusern, die nach Lehde umgesetzt wurden. Am Eingang zu dem Museumsgelände präsentieren einheimische Gewerbe - zumeist an Wochenenden - ihre Waren. Es besteht auch die Möglichkeit, sich die Kunst des Körbeflechtens und anderer volkskünstlerischer Handwerke an dieser Stelle anzusehen. Um mehr über die Traditionen und Bräuche der damaligen Lebensverhältnisse und Sitten zu erfahren, ist es möglich sich einer Führung durch das Freilandmuseum anzuschließen.

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