Lauchhammer ist eine historisch gewachsene Stadt. Ihren Namen verdankt sie der frühen
Industralisierung, den Hammerwerken, der Eisenverarbeitung. Im 19. Jhd. bürgerte sich der Name
Lauchhammer ein, heute ist dies der Ortsteil Lauchhammer - Ost. Am 20. Juli 1950 gründete sich dann die
Großgemeinde Lauchhammer mit etwa 18.000 Einwohnern
aus den vormals eigenständigen Gemeinden Bockwitz, Mückenberg, Lauchhammer und
Dolsthaida. Am 5. Juli 1953 wurde der Großgemeinde zum Tag des Bergmanns das Stadtrecht
verliehen. In den späteren Jahren wurden die Orte Kleinleipisch (1974), sowie Kostebrau und
Grünewalde (jeweils 1993) eingemeindet. Das älteste Dorf aus dieser Großgemeinde
ist Bockwitz (Ersterwähnung 1267), gefolgt von Mückenberg, welches 1278 zum ersten Mal
urkundlich benannt wurde.
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Friedensgedächtniskirche |
Bei einem Rundgang durch das heutige Lauchhammer wird man früher
oder später auf die Friedensgedächtniskirche stoßen, welche an der
Straße nach Kostebrau umrahmt von Bäumen steht. Inmitten der Wirren des 1. Weltkrieges wurde 1916 der Grundstein gelegt. Die damalige Hoffnung der Christen, mit der Einweihung den Frieden verkünden zu können, erfüllte sich leider nicht.
Eine weitere Sehenswürdigkeit der Stadt Lauchhammer ist das Hüttengebläse, ein technisches Denkmal, daß am 25. August 1925 nach dem aktiven Dienst zum 200.
Gründungsjubiläum des Werkes nach Lauchhammer zurückkehrte.
Es hatte rund 90 Jahre als Gebläsemaschine für die
Bleischachtöfen des Staatlichen Hüttenwerkes Halsbrücke (bei Freiberg) gedient. 1837
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Gebl semaschine |
wurde es in Lauchhammer gebaut. Eine architektonische Besonderheit des Gebäudes sind die im Stil korinthischer Säulen ausgeführten Teile. Nur fünf Wegminuten entfernt
liegt das 1884 erbaute Gießereigebäude, an dem ebenfalls diese Motive angebracht sind. Die Gießerei steht heute unter Denkmalschutz.
In einem 1898 entstandenen Lehrlingswohnheim befindet sich heute das Kunstgußmuseum Lauchhammer, welches die Geschichte des Kunstgusses umfassend pr sentiert.
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