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Einen kaum in Worte zu kleidenden Eindruck hinterläßt die farbenfrohe Blütenpracht des Kromlauer Parks. Weit über die Grenzen der Niederlausitz hinaus ist das Blumenparadies als eine der romantischsten Gartenanlagen bekannt, deren Pracht besonders im Frühjahr die Sinne der Besucher verzaubert. Im Jahre 1842 erwarb der Großgrundbesitzer Friedrich Herrmann Rötschke, ein Zeitgenosse des berühmten Landschaftsgestalters Herrmann Fürst von Pückler, das Gut Kromlau.
Ab 1844, mit den ersten Anpflanzungen von einheimischen und fremdländischen Gehölzen in diesem Gut, stellte Rötschke fast die Hälfte seines Besitzes Fürst von Pückler zur Gestaltung des Parks zur Verfügung. Nachdem im Laufe der folgenden Jahre das Kromlauer Herrenhaus mehrfach seinen Besitzer wechselte,
begann am Ende des 19. Jahrhunderts der Gartenbauinspektor Eichler, neben den bisherigen Baum- und Strauchgewächsen in größerem Umfang Rhododendron und Freiland-Azaleen anzupflanzen. Sie sollten zu einem harmonisch abgerundeten Erscheinungsbild der Parkanlage beitragen. Außerdem legten die Gartengestalter in den Moorsenken eigens zum Verkauf bestimmte Blumenzüchtungen an, die sich als vielversprechende Nebenverdienstquelle erwiesen und die der Entwicklung des Parks zugute kamen.Zu den interessantesten Bauwerken im Kromlauer Park zählen unter anderem das Kromlauer Schloß und besonders die Rakotzbrücke, die der Volksmund auch als "Teufelsbrücke" bezeichnet.
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