Stadtinfos * Wichtiges

Im Südosten des Landes Brandenburgs, in der Niederlausitz liegt die über 700 Jahre alte Kreis- und Hochschulstadt Senftenberg mit ihren ca.26.200 Einwohnern.

Der Name Senftenberg ist viel umstritten. Einige Quellen führen die Ableitung des Namens auf "sanft am Berg" zurück, andere halten es für möglich, daß Senftenberg sich aus dem Wort "Sumpfenburg" entwickelte. Erstmalige geschichtliche Erwähnung fand Senftenberg 1279 als slawische Wehranlage. Diese wurde im 15. Jahrhundert zu einer Verteidigungsanlage ausgebaut und 1609 in den Rang einer Festung erhoben. Das Schloß mit der Gedenktafel des Niederlausitzer Landvogts Hans von Polenz sowie das ehemalige Zeughaus sind als zentrale Punkte der Festungsanlage jederzeit einen Besuch wert. Insbesondere das Schloß, welches seit 1907 das Heimatmuseum beherbergt, ist an dieser Stelle unbedingt hervorzuheben. Historisch bedeutungsvoll ist die spätgotische Sankt-Peter-und-Paul-Kirche, welche oberhalb des trapezförmigen Marktplatzes zu finden ist. Während im Mittelalter die ca. 400 Einwohner vorwiegend von Ackerbau, Obst- und Weinanbau lebten, setzte mit dem Beginn des Braunkohleabbaus um 1860 der wirschaftliche Aufschwung ein. Die Bergarbeiterstadt Senftenberg entwickelte sich schnell zum Verwaltungszentrum des gesamten ostdeutschen Braunkohlebergbaus und erlebte deshalb einen enormen Strukturwandel.

Das Umland zieht jährlich tausende Touristen und Tagesgäste an, welche besonders am Senftenberger See Erholung suchen und finden. Mit seinen 1300 Hektar Wasserfläche ist er der größte künstlich angelegte See in Europa, und ein Musterbeispiel sanierter Bergbaufolgelandschaft.

Dem kulturell interessierten Besucher bieten sich in und um Senftenberg einige Möglichkeiten der Betätigung. Zum Beispiel sei hier die "Neue Bühne" genannt, ein Theater welches auf ein 50jähriges Bestehen zurückblicken kann und dem Besucher ein anspruchsvolles, vielseitiges Repertoire bietet. Die "Galerie Am Schloß", Bestandteil des Heimatmuseums, präsentiert jährlich mehrere Sonderaustellungen über Grafik, Fotografie, Kunsthandwerk, Malerei und vieles mehr.

Ein Kleinplanetarium ermöglicht es interessierten Sternenguckern, sich am Firmament umzusehen. Desweiteren sorgt die Stadtbibliothek in der Krankenhausstraße für ausreichend Lesestoff für jung und alt.

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