Stadtinfos * Wichtiges

Bereits im 3. Jahrhundert siedelten östlich der Elbe Germanen, die bis zum sechsten Jahrhundert diesen Raum verlassen hatten. Von Osten her rückten im 7. Jahrhundert Stämme slawischer Volksgruppen auf friedliche Weise in das fast entvölkerte Gebiet vor. Der Stamm der Milzener ließ sich im heutigen Gebiet Bautzens nieder. Drei Jahrhunderte später, im Jahre 929, eroberte das Heer des deutschen Königs Heinrich I. von Westen her das heutige Sachsen und stellte die Milzener unter Herrschaft des Deutschen Reiches. Erste urkundliche Erwähnung fand "civitas Budusin" im Jahre 1002. Das Stadtrecht erhielt Bautzen über 200 Jahre später, im Jahre 1240. 10 Jahre darauf wurden Bautzen alle Rechte einer freien Kommune zugestanden. Im Mittelalter kreuzten sich hier die Hohe Straße mit der Verbindung von Böhmen nach Brandenburg und Berlin. Aufgrund dieser günstigen geographischen Lage war Bautzen seit jeher Verwaltungsort mit Sitz zahlreicher Landesbehörden.

Stadtbrände, Pestepidemien, Hochwasserkatastrophen und Kriege unterbrachen -besonders im Mittelalter- stets die aufstrebende Entwicklung der Stadt, deren markante Bauten aus dem 15. und 16. Jahrhundert nach wie vor die Silhouette der Stadt prägen. Der Beiname "Stadt der Türme" wird oft im Zusammenhang mit Bautzen genannt, denn wer als Reisender zum ersten Mal über die Spreebrücke fährt und das Panorama der Altstadt erblickt, der kann sich dem Reiz dieses Bildes kaum entziehen. 17 Türme und Basteien, die teilweise in den letzten Jahren saniert wurden, machen das Bautzener Stadtbild unverwechselbar. Auch das Rathaus, ein weiteres Wahrzeichen Bautzens, thront heute wieder strahlend über dem Hauptmarkt. Daneben sind die Ortenburg, der bikonfessionelle Dom St. Petri, die barocken Bürgerhäuser, der noch guterhaltene innere Befestigungsring, die Liebfrauenkirche und die Alte Wasserkunst ausgesprochen sehenswert.

Seit jeher ist Bautzen auch als binationale Stadt bekannt. Es ist heute geistig-kulturelles Zentrum der Sorben und besitzt im historischen Stadtkern über 300 denkmalgeschützte Bauten. Die Kultur und die Lebensart der Sorben, des kleinsten slawischen Volkes, haben das Gesicht der Stadt über die Jahrhunderte hinweg entscheidend mitbestimmt.

Auf einem Felsen hoch über der Spree prägen der Dom St. Petri und die Ortenburg das mittelalterliche Stadtbild von Bautzen.
Ein reichhaltiges Freizeitangebot bieten die unterschiedlichsten kulturellen Einrichtungen dem interessierten Besucher. Beispiele sind das Stadtmuseum, das Sorbische Museum oder das Deutsch-Sorbische Volkstheater. Der nahegelegene Stausee ist das ideale Betätigungsfeld für aktive Erholung und Wassersport. Für Wanderfreunde sind das Oberlausitzer Bergland sowie die Heide- und Teichlandschaft reizvolle Umgebungen, die es zu entdecken lohnt.

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