Der Große Mochowsee

Eingebettet in die herrliche Lausitzer Heidelandschaft, liegen im südöstlichen Teil des Dahme-Spreewald-Kreises, zwischen Spreewald und Schwielochsee, eine Reihe kleinerer Seen. Wegen seines klaren Wassers und seiner idyllischen Lage kann er zweifellos als eine Perle der märkischen Landschaft bezeichnet werden. Gletschereis und Schmelzwasser der Weichsel-Eiszeit sorgten für die Entstehung und seine heute bestehende Form. Mit seinen etwa 130 Hektar Wasserfläche gehört der Große Mochowsee aber nicht zu den größten Seen des Landes Brandenburg. Nur die durchschnittliche Wassertiefe von 9 Metern (an den tiefsten Stellen bis zu 20 Metern) unterscheidet ihn von den umliegenden Seen.

Die Umgebung des Mochowsees ist ein einzigartiges Naturdenkmal. Steile Uferhänge kennzeichnen die hüglige Endmoränenlandschaft. Das heutige Feuchtwiesengebiet wurde zum Flächendenkmal erklärt. Drei kleine Zuflüsse speisen den See mit glasklarem Quellwasser. Ein schmaler Durchstich verbindet den Großen mit dem Kleinen Mochowsee. Das Baruther Mühlenfließ sorgt für die Entwässerung des Sees in Richtung Schwielochsee. Eine kleine Insel (50 x 80 Meter), "Karnickelberg" oder "Liebesinsel" genannt, liegt inmitten des Sees. Einer Sage nach soll sie durch ein Riesenfräulein entstanden sein, die einen Damm durch den Mochowsee bauen wollte, um zu ihrem Geliebten auf der anderen Seite des Sees zu gelangen.

Neben der Vielzahl von Fischarten, die im See leben und auch gefangen werden, sind auch schon besonders Große ins Netz gegangen. So fing ein Fischer 1977 einen Karpfen von 27 Kilogramm und 112 Zentimetern Länge. Die größte Schuppe war immerhin so groß wie eine Streichholzschachtel. Auch andere Tierarten, viele Wasservögel und seltene Pflanzen erfreuen den Naturliebhaber immer wieder. So ist hier heute noch der seltene Eisvogel und auch der Fischotter anzutreffen.

Die Schönheit des Sees und seine reizvolle Umgebung sollte aber auch Mahnmal sein, diese Naturschöpfungen zu achten und zu pflegen, um sie auch nachfolgenden Generationen zu erhalten.

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