1540 auf den eichenen Fundamenten der mittelalterlichen Wasserburg erbaut und 1920 von der Stadt gekauft, um es der Öffentlichkeit
zugänglich zu machen, beherbergt das Wasserschloß heute den Sitz der
Vetschauer Amtsverwaltung. Das Schloß steht auf einer Anhöhe
und ist von einem Park mit alten, unter Naturschutz stehenden Gehölzen - Sumpfzypressen und Silberahorn - und von einem
Wassergraben umgeben. Im Laufe der Jahrhunderte mußte das ehrwürdige Bauwerk umfangreiche Veränderungen
über sich ergehen lassen.
Doch einige charakteristische Elemente der einstigen Renaissanceburg sind
auch heute noch erhalten. So haben alle Räume des Erdgeschosses Kreuzgewölbe, die zum Teil
mit dekorativer Deckenbemalung verziert sind, wie man sie unter anderem im heutigen Sitzungszimmer bewundern
kann.
Zu besonderen Anlässen finden im Rittersaal, dem Fest- und Sitzungssaal, feierliche Konzerte statt. Der einstige Speisesaal des Gebäudes ist inzwischen Heimat des Schloßmuseums, das dem Besucher detaillierte
Einblicke in die Historie des Gemäuers bietet. Des weiteren befindet sich
auf dem Gelände des Schloßparks auch ein Kavaliershaus.
Der gesamte Schloßpark und die darauf befindlichen Gebäude stehen heute unter Denkmalschutz, um diese Zeugnisse der Vergangenheit, die die Attraktivität der Stadt Vetschau für den Tourismus erhöhen, auch nach uns folgenden Generationen zu erhalten.