Die Kreuzkirche
Die Evangelische Hauptkirche in Spremberg ist eine spätgotische, dreischiffige Backstein-Hallenkirche. Nach dem großen Stadtbrand von 1705, welcher die Kirche arg in Mitleidenschaft zog, wurde der Turm 1732 wieder aufgesetzt. Im Inneren der Kirche bildet der Hauptaltar aus dem Jahre 1660 den Blickfang. Die Orgel entstammt der Zeit um 1898, gehört also nur bedingt zu den bedeutenden älteren Orgeln. Der mit Abstand älteste Teil des Gotteshauses ist der rechteckige, in das Langhaus eingeschobene Südwestturm mit seinen 2,60 Meter starken Wänden aus dem 13. Jahrhundert. Von hoher sakraler und kunsthistorischer Bedeutung sind diverse Holzplastiken und Gemälde aus dem 15. und dem 18.Jarhundert.
Auch diese Kirche fiel dem Stadtbrand von 1705 zum Opfer und wurde fast vollständig zerstört. Acht Jahre später erfolgte der Neubau der Wendischen Kirche, wurde jedoch im Jahr 1834 wegen Baufälligkeit abgebrochen. Der auf den gleichen Fundamenten errichtete und heute noch bestehende Kirchenbau entstand nach Plänen des preußischen Baumeisters Karl Friedrich Schinkel. Im Jahr 1994 und 1995 erfolgte eine umfassende Sanierung und Renovierung des gesamten Gebäudes.
Die Auferstehungskirche
Die Geschichte der Auferstehungskirche beinhaltet eine auffallende Besonderheit: Zwangsweise mußte die über 700 Jahre alte Kirche dem Tagebau weichen. Um einen Abriß zu entgehen, wurde dieses Pritzener Gotteshaus zwischen 1988 und 1990 Stein für Stein abgetragen und auf dem Spremberger Schomberg originalgetreu wiedererbaut.