Kirchen in Finsterwalde

Trinitatiskirche:

Die Trinitatiskirche, eine typische Reformationskirche, wurde 1585 vollendet. 1581/82 entstand der Anbau mit dem Renaissancegiebel an der Nordseite und dem hohen Ziegeldach. Der gesamte Innenausbau zog sich bis kurz vor Ausbruch des 30jährigen Krieges hin. Der Einbau des Altars erfolgte 1594. Die Kanzel wurde 1671 aus Sandstein mit einer Überdachung aus Holz geschaffen. Der Bau ist eine dreischiffige, netzrippengewölbte, außen geputzte Hallenkirche mit einem dreiseitig geschlossen Chor im Osten und dem im Grundriß quadratischen Turm im Westen. Der in halber Höhe in ein Achteck übergehende Turm ist mit einer Haube bekrönt. An den Netzrippengewölben ist erkennbar, daß der Umbau der Kirche zur gleichen Zeit wie der Ausbau des Renaissanceschlosses erfolgte. In der Kirche sind Mitglieder der Herrscherfamilie von Diskau beigesetzt.

Katholische Kirche: Die Kirche Sankt Maria Mater Dolorosa wurde von der Firma Hubert & Ullrich gebaut und 1906 eingeweiht. 1910 wurde Finsterwalde zur katholischen Pfarrei erhoben. Der erste Katholische Seelsorger von Finsterwalde war Georg Kammel, der 1904 sein Amt antrat und 1949 seine Dienstzeit beendete.

Seit der Reformation im 17. Jahrhundert herrschte der evangelische Glauben in dieser Gegend vor. Mit der Einwanderung polnischer Arbeiter, die im Kohlebergbau beschäftigt waren, gründete sich eine katholische Glaubensgemeinschaft. Dadurch wurde der Bau einer Kirche notwendig. 1925 kamen aus allen Richtungen Katholiken, um am 5. Niederlausitzer Katholikentag teilzunehmen. Hier wurden sie von Erzpriester Kammel begrüßt. 1989 wurde ein goldenes Turmkreuz errichtet, Bauherr war der Kirchenvorstand der katholischen Kirchengemeinde Finsterwalde unter Leitung des Pfarrers Th. Thielscher. Viele ehrenamtliche Einsätze gab es und viele Spenden sind dafür eingegangen. Die Sanierung und der Umbau der Kirche fand von 1988 bis 1994 statt. Am 28. Januar 1995 fand anläßlich der Altarkonsekration und Einweihung der Pfarrkirche eine Feierstunde statt. Auch der Finsterwalder Bürgermeister, Herr Wohmann, zeigte sich vom Umbau beeindruckt.

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