Chronik des VfB Senftenberg

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Im Jahr 1910 wurde der VfB Senftenberg gegründet und erwarb sich bis zum 2. Weltkrieg einen guten Ruf in der Stadt und Umgebung. Auf dem altehrwürdigen Sportplatz am Schützenhaus und später hinter der Halleschen Pfännerschaft wurden manch heiße Spiele ausgetragen. Einige Spieler dieser Zeit, wie Olympiateilnehmer Willi Noatnik, Hans Lawecki, Gerhard Wehnert oder Erwin Adamkiewicz, schrieben Fußballgeschichte.

Ab dem Jahr 1949 lebte der Verein unter dem Namen BSG Aktivist Senftenberg weiter und knüpfte an die Traditionen der Vorkriegszeit an. Den größten sportlichen Erfolg verzeichnete der Verein 1953 mit dem Titel des ersten Bezirksmeisters im Cottbuser Raum. Wirtschaftspolitische Gründe und ein neues Konzept zur Förderung des Leistungsfußballs sollten dann den Ausschlag geben, daß durch eine Fusion mit der BSG Aktivist Brieske 1972 der Senftenberger Fußball seinen letzten eigenständigen Fußballverein verlor.

Dieser Zustand sollte sich bis 1992 nicht ändern, aber in demselben Jahr gründeten 12 Sportkameraden den VfB Senftenberg zum 2. Mal, um unter altbewährtem Namen einen Neuanfang zu wagen. Seitdem stieg die Mitgliederzahl ständig, bis heute auf ungefähr 250 an.

Im Frühjahr 1993 begannen die Kreisstädter mit dem Aufbau einer Männermannschaft, wobei die meisten Spieler aus verschiedenen Nachwuchs- und Freizeitteams "rekrutiert" wurden. Der einzige Spieler zu damaliger Zeit, der mit insgesamt 134 Einsätzen in der DDR-Liga überhaupt auf Punktspielerfahrung verweisen konnte, war Wolfgang Hoffmann. Als Trainer wurden Horst Kotsch und Egon Schwandt gewonnen. In ihren Traditionsfarben Gelb-Blau sorgte die junge Mannschaft bereits in der Debütsaison für Furore und erreichte mit dem 2. Tabellenplatz die Qualifikation für die neue 1. Kreisklasse. In der darauffolgenden Saison schaffte man sogar den Aufstieg in die Kreisliga und sicherte sich zudem die Qualifikation für das Halbfinale im Kreispokal. Die Saison 1996/97 wurde mit dem bislang größten Triumph beendet: der direkte Aufstieg in die Landesklasse. Ebenfalls in dieser Saison startete erstmals die II. Männermannschaft in der 2. Kreisklasse und belegte auf Anhieb den 3. Tabellenplatz.
Auch dem Jugendbereich wurde große Beachtung geschenkt: bereits über 150 junge Sportfreunde beschäftigen sich im Verein aktiv mit dem Fußball in den Altersklassen von F- bis A-Jugend. Letztere allerdings mußte aus personellen Gründen aufgelöst werden und wird zu gegebener Zeit wieder besetzt.

Nicht unerheblich ist auch die gute Arbeit des VfB im Bereich des Schiedsrichterwesens, die mit den Sportfreunden Gerd Schmidt, Gerhard Höntsch, Udo Horn und Christoph Konzack auf Kreis- und Landesebene die Zunft der Unparteiischen repräsentieren.

Auch auf erhebliches Engagement im Breitensport kann man beim VfB Senftenberg verweisen. In Zusammenarbeit mit der BG Lauchhammer und dem Gymnasium Senftenberg hat man eine Sektion Basketball aufgebaut, um den Jugendlichen in der Stadt und im Umland auch diese populäre Sportart näherzubringen. Je eine Trainingsgruppe für Mädchen und Jungen starteten 1995 den Übungsbetrieb, sowie Wettkämpfe in der Landesliga. Im Jahr darauf kam eine Herrenmannschaft dazu, die in der Bezirksliga sofort den 3. Platz erreichte.

So ist der Verein, der auf über 80jährige Traditionen zurückblicken kann, eines der sportlichen Aushängeschilder der Stadt Senftenberg und ein Beispiel für langjähriges Engagement im Freizeitbereich der auch heute wieder seinen guten Ruf in diesem Bereich unterstreicht.

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