Fürst-Pückler-Museum

Schloß und Park Branitz

Foto: N. Meier







Zur Erhaltung und Pflege des Pückler Museums im Schloß Branitz wurde eine Kommunale Stiftung der Stadt Cottbus gegründet, welche vom Bundesministerium des Inneren und dem Land Brandenburg gefördert wird, die herausragende Kultureinrichtungen der Neuen Bundesländer unterstützen.

Ziel dieser Stiftung ist es unter anderem, die Parklandschaft und das Schloßensemble sowie die gartengestalterischen und schriftstellerischen Werke des Hermann Fürst von Pückler-Muskau zu pflegen und zu bewahren, um sie der Öffentlichkeit zu präsentieren.

Zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen untermauern dieses Anliegen und gestalten es zu einem lebendigen Erlebnis für alle Beteiligten und Interessierten. Nach wie vor sind Branitzer Park und Schloß ein beliebter, vielbesuchter Ort des gesellschaftlichen Lebens, welcher die Menschen in seiner zeitlosen Schönheit in seinen Bann zieht.

Foto: R. Franitza
Foto: R. Franitza
Die ständige Ausstellung über Leben und Persönlichkeit des Fürsten von Pückler ist einer der bedeutendsten Teile des Museumskomplexes. Sie beleuchtet neben seinem Lebenswerk auch seinen exzentrischen Lebensstil, der ihm viele gesellschaftliche Kontakte mit berühmten Zeitgenossen aus Kunst und Politik von Goethe bis Napoleon III. einbrachte. Ein weiteres aufregendes Kapitel haben die Frauen in seinem Leben geschrieben, worauf ebenso eingegangen wird, wie auf seine weltumspannenden Reisen. So erfahren Besucher in original erhalten gebliebenen, orientalisch eingerichteten Zimmern Geschichten über die äthiopische Fürstentochter Machbuba, die "Goldige" Schönheit, um welche Pückler auf dem Sklavenmarkt in Kharthoum (Sudan) feilschte und die er als seine Pflegetochter nach Europa mitbrachte.

Das Schloß beherbergt eine weitere ständige Ausstellung mit Gemälden des Landschaftsmalers Carl Blechen, welche Motive aus Italien und Deutschland zeigt. Im Gebäude des Marstalls erwartet den Besucher die Ausstellung "WELTGARTEN GARTENWELT", die mit verschiedenen "Inszenierungen" auf ungewöhnliche Weise "Blick und Sinne" für das Gartenkunstwerk "Branitzer Park" des Fürsten Pückler schärft. Sie ist eine ideale Einstimmung auf einen anregenden Parkspaziergang. Autor dieser Ausstellung ist der Schweitzer Otto Jolias Steiner. Er sagt über seine "Inszenierung":
"Im Marstall erzählen wir eine alte Geschichte, die Geschichte des Branitzer Parks vom Fürsten Pückler. Eine Geschichte, die bestimmt schon fünfzig Mal dargestellt wurde. Wir wollen sie in ein zeitgemäßes Licht rücken.Wir inszenieren u n s e r e Interpretation des Gartens. Erzählerisch setzen wir auf Fürst Pücklers Begeisterung für die neuen Medien der damaligen Zeit: auf Illusionen, optische Täuschungen, Laterna Magica, Klamauk und Spektakel. Wir bauen auf Bilder, auf Stimmungen, auf Spannungsbögen. Diese Erlebnisebenen benutzen wir, um dem Publikum eine Art Lesehilfe für den Garten zu vermitteln."

Schließlich sollte an dieser Stelle auch noch die Schloßgärtnerei Erwähnung finden, eine Anlage, die einst zur Anzucht des umfangreichen Pflanzenmaterials f r den Park und die Blumengärten sowie zur Versorgung des herrschaftlichen Haushaltes notwendig gewesen war. Die architektonische Gestaltung der Gärtnerei bildet einen wichtigen
Foto: I. Buchholz
Bestandteil des Parks. Noch erhaltengebliebene historische Gewächshäuser befinden sich in der Restaurierung.

Zusätzliche Erlebnisse versprechen die abschließend genannten künstlerischen Veranstaltungsreihen:


Quellenverweis: Stiftung F rst P ckler-Museum und Schlo Branitz

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