Brandenburgische Kunstsammlungen Cottbus


Sammlungen

Bis heute haben sich im Laufe der Jahre vier Sammlungsbereiche gefestigt:


Der Museumsbestand repräsentiert Werke vom Dresdener Expressionismus bis zur jüngsten Vergangenheit und umfaßt bis dato insgesamt über 15.000 Werke. Die ersten beiden benannten Sammlungen wiesen bis in die neunziger Jahre ausschließlich Kunst der früheren DDR beziehungsweise von nach der politischen Wende 1998 im Osten Deutschlands beheimateten Künstlern auf. Sie zeichnen sich dabei jedoch durch eine große und auffällige Unabhängigkeit von der offiziellen Kunstauffassung der DDR aus.

Die Sammlung der Fotografie ist die quantitativ wie auch qualitativ umfangreichste Sammlung der Autorenfotografie in den neuen Bundesländern. Sie ist auf die ostdeutschen Regionen beschränkt geblieben, öffnet sich jedoch seit 1993 auch den Gegenwartstendenzen Westdeutschlands und anderer Länder.

In der Gattung Plakatkunst sind durch Ausstellungsreihen wie "Plakate der Welt" internationale Strömungen in Form von Ausstellungsangeboten, Schenkungen und Ankäufen in die Sammlung eingeflossen. Schon vor der Wende konnte im Jahre 1980 eine internationale Sammlung der Plakatkunst als Dauerleihgabe übernommen werden, so daß die Plakatsammlung im Jahr 1995 mit einem etwa 60%igen Anteil deutschen sowie einem Anteil von 40% internationalen Plakat-Designs angegeben werden kann. Das Ausstellungsprogramm mit jährlich ca. zehn Wechselausstellungen in Form von Personal- oder thematisch formulierten Präsentationen erstreckt sich von der klassischen Moderne bis zur zeitgenössischen Kunst. Dies geschieht auf jeder der im Museum erfaßten Sparten, angefangen mit Künstlern der Region repräsentierenden Ausstellungen bis zu Schauen auf international anerkanntem Niveau. In dem Bemühen, sowohl regionale als auch weltweit geachtete Kunstleistungen zu präsentieren und differenzierte Besucherinteressen zu berücksichtigen, können die Kunstsammlungen in 20 Jahren auf über 200 Ausstellungen zurückblicken. Zu den Höhepunkten der 90er Jahre zählen u.a Arnulf Rainer, Andreas Müller-Pohle, Joseph Beuys, Klaus Staeck, René Groebli, A. R. Penck, Andy Warhol, Camille Graeser, Emil Schumacher, Emil Nolde oder Edvard Munch und Marc Chagall sowie Pablo Picasso.

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