Im Herbst 1990 schlug die Geburtsstunde der
Schrotholzsiedlung am Erlichtteich. Damals entschied die
Kreisverwaltung, die Schrotholzhäuser aus dem Tagebauvorfeld
nach Rietschen umzusetzen, da hier, am Rande des Teichgebietes,
ideale Bedingungen für den Aufbau eines Heidedorfes mit
historischer Bausubstanz vorhanden sind. 1991 begann man mit dem
Aufbau der ersten Häuser. Weitere folgten bald, und noch immer
ist Platz für neue Schrotholzbauten.
Es entstand ein Heidedorf mit traditionellen
Handwerksbetrieben und attraktiven Ausstellungen, mit
regionaltypischer Gastronomie und gemütlichen Ferienwohnungen.
Das Dorf aus Schrotholz bietet den Gästen interessantes und ist
Mittelpunkt vieler Veranstaltungen. Jeden 2. Sonnabend im Monat
qualmt der Schlot, und es gibt hier zünftiges Bauerbrot und
ofenfrischen Kuchen.
Der Bäckermeister Heinz Erfurt macht es möglich.
"Schauen Sie sich um, betrachten Sie die sorgfältig
eingesetzten Zwischenstücke in den Außenwänden der Häuser -
Grundschnitt genannt; sehen Sie sich die gelungenen, oft
aufwendig geschnitzten Eckverbindungen der Häuser an; werfen Sie
einen Blick auf die originalen, sorgfältig abgeklopften
Handstrichziegel der Dächer oder auf das Balkengewirr unterm
Dach, auf die Fußböden und an die Decken in den Räumen, und
Sie ahnen, wie schwierig es war, die alte Kunst des Schrotholzhäuserbauens
nachzuvollziehen. Bestaunen und bewundern Sie die Leistungen der
alten Meister und der neuen!".
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